Freitag, 5. März 2010

Neuerwerbung

Dass ich ein großer Fan von Orgelmusik bin, dürfte sich mittlerweile ja gezeigt haben - der absolute und unverzichtbare Mittelpunkt meiner Orgelleidenschaft ist - welch Überraschung! - natürlich das Orgelwerk von Johann Sebastian Bach. Und da geht es wohl nicht nur mir so :-)

Im Laufe der Jahre habe ich nun schon einige CDs mit Orgelwerken vom Johann Sebastian in meine Sammlung integrieren können, aber es waren bislang immer nur Einzelstücke und - leider, leider - sind die Porgrammverantwortlichen bei diversen CD-Labels nicht besonders originell, was die Zusammenstellungen auf solchen Bach-Orgel-CDs angeht :-(
Viel zu häufig sind allerdings immer nur die gleichen Stücke auf solchen CDs vertreten (besonders natürlich die unvermeidliche Toccata und Fuge d-moll BWV 565...), während andere Werke, die keinesfalls schlechter sind, so gut wie nie vertreten sind.

Unter den zahlreichen Organisten, deren Spiel mir gut gefallen hat, haben mir immer schon Helmut Walcha und der Brite Simon Preston besonders zugesagt.

Von Letztgenanntem habe ich seit ein paar Jahren drei gern gehörte CDs:




Wie schön, dass es von beiden Organisten Gesamtaufnahmen aller Bach-Orgelwerke gibt - denn nach einer solchen Gesamteinspielung bestand bei mir nun schon seit Längerem der Wunsch. Ich war das "Stückwerk" von diesen wenig hilfreichen "Best of Bach-Orgel" CD-Zusammenstellungen nämlich leid!

Das Problem: Die Aufnahmen von Helmut Walcha sind vor allem in den 1950er und 1960er Jahren entstanden. Schon auf den Einzel-CDs, die ich von Helmut Walcha habe, rauscht es manchmal doch schon recht deutlich, was mich auf Dauer ein bisschen stört und was schade ist, da ich die Interpretationen Walchas sehr gelungen finde. Hier soll jetzt nicht der Eindruck entstehen, als wären diese Aufnahmen völlig misslungen und verrauscht, wie man es leider oft bei Uralt-Aufnahmen erleben muss, die aus den 1930er oder 1940er Jahren stammen und die von irgendwelchen Schellackplatten auf CD überspielt wurden. Die Walcha-Aufnahmen sind davon weit entfernt, aber an manchen Stellen hört man ihnen ihr mittlerweile auch schon recht beachtliches Alter eben an.

Die Aufnahmen von Simon Preston sind dagegen alle zwischen 1987 und dem Jahr 2000 entstanden, also mit moderner Digital-Technik aufgenommen (was ich gerade bei Orgelmusik als großen Vorteil empfinde!) - aber bisher leider allesamt bei der Deutschen Grammophon seit Jahren im "Hochpreis-Segment" (wie das so schön heißt) vertreten, sowohl die Einzel-CDs, wie auch die Box mit der Gesamtaufnahme aller Bach'schen Orgelwerke, die im Bach-Jahr 2000 pünktlich zum 250. Todestag erschien. Und da hat mich bislang der Preis abgeschreckt, ganz ehrlich!

Umso größer meine Freude, als ich vor wenigen Wochen die um mehr als die Hälfte günstigere, ganz neu erschienene Box in der neuen Reihe "Collectors Edition" der Deutsche Grammophon entdeckte:

Die kompletten Bach-Orgelwerke, eingespielt von Simon Preston auf 14 CDs. Da habe ich dann nicht lange gezögert - und mir selber nachträglich zum Geburtstag diesen langgehegten Wunsch erfüllt.
Simon Preston spielt auf diesen 14 CDs auf ganz verschiedenen Orgeln in Deutschland, Skandinavien und England, darunter auch auf der Klais-Orgel der Bonner Kreuzbergkirche, was mich als ehemaligen Bonner natürlich ganz besonders freut!

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