Zunächst spielte uns Wolfgang Abendroth heute die Fantasie und Fuge c-moll BWV 537 von Johann Sebastian Bach.
Die ruhige Fantasie passte gut zur Passionszeit: Eher getragen und schmerzvoll-melancholisch im Ausdruck. Ganz im Gegensatz dazu die anschließende Fuge, deren energisch-markantes Thema mir besonders gut gefallen hat.
Im Anschluss daran gab es heute zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder mal eine Orgelkomposition aus dem 20. Jahrhundert: Die Choralvariationen op. 22/1 über "Jesu, meine Freude" von dem in München tätigen Karl Höller (1907-87). Ein originelles Stück, das fern jeder Atonalität dennoch durch teilweise recht gewagte Harmonien und rhythmisch mitunter am Jazz orientierte Klänge für sich einzunehmen wusste :-)
Über den Choral "Jesu, meine Freude" hat z. B. schon Bach Variationen im Rahmen einer seiner Motetten komponiert und es ist interessant zu erfahren, dass sich auch im 20. Jahrhundert noch Komponisten mit solchen alten Choralmelodien kreativ auseinandergesetzt haben.
Mittwoch, 24. März 2010
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