Heute war der Kantor und Organist der Düsseldorfer Christuskirche, Jens-Peter Enk zu Gast in der Lunch-Time-Orgel.
Er spielte für uns Orgelmusik aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert.
Los ging's mit dem Präludium und Fuge in C-Dur (BWV 547) von J. S. Bach (1685-1750), dem drei Choralbearbeitungen (BWV 662 - 664) über "Allein Gott in der Höh sei Ehr" aus den Leipziger Chorälen folgten.
Danach folgte die Choralpartita über "Wie groß ist des Allmächt'gen Güte" von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-47).
Interessant der Vergleich zwischen den barocken Choralbearbeitungen von Bach und der Partita aus dem Zeitalter der Romantik, die zwar eindeutig in Bach'scher Tradition steht, den deutlich flächigeren Klang ihrer Epoche aber nicht verleugnen kann.
Zum Abschluss gab es mit der Toccata den dritten Satz aus der 1991 entstandenen Suite pour Orgue des Kanadiers Denis Bedard (geb. 1950).
Die einen lyrischeren Mittelteil umrahmenden Anfangs- und Schlussabschnitte dieser insgesamt dreiteiligen Toccata stehen mit ihren unermüdlich dahineilenden, rhythmisch stark akzentuierten Läufen unverkennbar unter dem Einfluss der berühmten Toccata aus der 5. Orgelsymphonie von Widor. Die teilweise abenteuerliche harmonische Entwicklung hingegen ist hingegen eindeutig der musikalischen Moderne geschuldet - trotzdem findet das unterhaltsame Stück zu einem "konventionellen", wirkungsvollen Abschluss!
Mittwoch, 29. September 2010
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