Durch das heutige Konzert führte zum einen ein thematischer "roter Faden", der aus Bearbeitungen bzw. Improvisationen über verschiedene Gotteslob- und Dankes-Choräle bestand und zudem standen alle heute zu hörenden Stücke in derselben Tonart G-Dur, wie uns Organist Wolfgang Abendroth in seiner kurzen Konzerteinführung zu Beginn verriet.
Und so setzte sich das heutige Programm zusammen:
J. S. Bach (1685-1750)
Präludium und Fuge G-Dur BWV 550
Choralbearbeitung "Nun danket alle Gott" BWV 657
Wolfgang Abendroth (geb. 1978)
Improvisation über Psalm 103 ("Lobe den Herrn, meine Seele")
Sigfrid Karg-Ehlert (1877-1933)
aus den "Choral-Improvisationen" op. 65
- Lobe den Herren (Studio)
- Nun danket alle Gott (Marche triomphale)
Besonders gefreut habe ich mich heute darüber, dass wir nach längerer Zeit wieder einmal eine Improvisation unseres Organisten zu hören bekamen! Vor ein paar Jahren gab es eine Phase, in der er fast wöchentlich über den jeweiligen Wochen-Choral für uns improvisierte, was ich immer ausgesprochen beeindruckend und sowohl musikalisch wie dramaturgisch sehr überzeugend fand!
Heute war es also wieder (endlich) einmal soweit und Wolfgang Abendroths musikalische Umsetzung der Lobpreisungen des 103. Psalms war entsprechend kraftvoll, optimistisch und auch festlich - sehr schön!
Originell auch Karg-Ehlerts notierte und gedruckte "Improvisation" (vom Komponisten "Studio", also "Studie" betitelt) über die Melodie des auch heute noch sehr bekannten Chorals "Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren" - in dem diese Melodie gar nicht erklingt, sondern lediglich durch den entsprechenden Rhythmus zu erkennen ist (den wohl jeder Zuhörer bei diesem bekannten Lied sofort im Ohr haben dürfte), während dazu ganz andere Noten gespielt werden, als diejenigen, die die eigentliche Melodie ergeben würden. Trotzdem erkannte man genau, welcher Choral hier gemeint war - auf so eine Idee muss man erstmal kommen!
Mittwoch, 13. Juli 2011
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