Heute Mittag spielte Wolfgang Abendroth für uns Orgelmusik von zwei aus Belgien stammenden Zeitgenossen, deren Kompositionen stilbildend für die von mir so geliebte französische Orgelromantik waren und die eine Reihe jüngerer Komponisten (wie z. B. Widor, Dubois, Vierne und Guilmant) nicht unmaßgeblich beeinflusst haben:
César Franck (1822-90): Fantaisie C-Dur
Jacques-Nicolas Lemmens (1823-81): Sonate Nr. 1 d-moll ("Pontificale")
Die Fantasie von Franck verbreitete über weite Strecken eine heitere, friedlich-ruhige Stimmung, in der viersätzigen Orgelsonate von Lemmens kann die Orgel dann vor allem im Kopfsatz und im dritten Satz (dem titelgebenden "Marche Pontificale") klangmäßig so richtig schön auftrumpfen! Die abschließende Fuga, die den charakterisierenden Zusatz Fanfare trägt, ist ein fast schon beschwingt zu nennender, kunstvoller "Rausschmeißer", der eine fröhliche Stimmung verbreitet, die man in der Regel mit so etwas ernstem und würdevollem wie einer Fuge gar nicht in Verbindung bringen würde!
Mittwoch, 9. Februar 2011
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SINE MUSICA NULLA VITA, so sagte F. Nietzsche und ich stimme mit ihm vollkommen Überein. Auch Musik war meine erste Liebe und wird die Letzte sein. :-)
AntwortenLöschenOK, ich gebe Ihnen meinen Musik-Blog, hervorragenden Interpreten gewidmet, sagt man so? Entschuldigen Sie bitte meine Deutsch-Fehler.
Grüße nach Köln.