Heute spielte Andreas Petersen, Kantor an der Friedenskirche im Düsseldorfer Stadtteil Bilk, für uns ein Programm, das sich aus Musik des norddeutschen Orgelbarock und Kompositionen aus dem 20. Jahrhundert zusammensetzte:
Nikolaus Bruhns (1665-97)
Präludium in e-moll
Olivier Messiaen (1908-92)
Banquet célèste
Georg Böhm (1661-1733)
Choralvorspiel zu "Christ lag in Todesbanden"
Andreas Petersen (geb. 1968)
Partita über "Korn, das in die Erde"
Das mehrteilige Präludium zu Beginn hat mir, wie viele ähnlich aufgebaute Stücke aus dieser Epoche (z. B. von Buxtehude), ausgesprochen gut gefallen - diese Musik klingt mit ihrem spontan-improvisatorischen Charakter derart modern und zukunftsweisend, dass man kaum glauben mag, dass sie im ausgehenden 17. Jahrhundert entstanden ist!
Die beiden mittleren Programmteile hatten einen eher meditativen Charakter (besonders der Satz von Messiaen); die abschließende, im Jahr 1995 entstandene Eigenkomposition unseres Organisten, eine sechssätzige Partita, beinhaltete abwechslungsreiche und effektvolle Variationen des im evangelischen Gesangbuch unter der Nr. 98 enthaltenen Liedes, dessen Melodie mir allerdings eher als die des bekannten französischen Weihnachtsliedes "Noël nouvelet" geläufig war.
Mittwoch, 18. Mai 2011
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