Montag, 23. August 2010

Neuerwerbung

... heute ganz spontan zum günstigen "Mitnahme-Preis" entdeckt:

Georg Friedrich Händels "Musical Drama" Hercules (UA im Januar 1745) - eine englischsprachige "Zwischenform", die irgendwo zwischen Oper und Oratorium anzusiedeln ist.

Diese Einspielung aus dem Jahr 1982 mit dem Monteverdi Choir, den English Baroque Soloists unter der Leitung von John Eliot Gardiner und mit so namhaften Solisten wie John Tomlinson, Sarah Walker und Anthony Rolfe Johnson war jahrelang in der Gruppe der "hochpreisigen" Aufnahmen im Katalog der Archiv Produktion, der "Alte Musik"-Sparte der Deutschen Grammophon, vertreten (siehe bisheriges Cover unten) - und mir damit irgendwie immer zu teuer...

Umso größer die Freude, als ich heute feststellen konnte, dass diese Aufnahme Bestandteil einer neu herausgebrachten, niedrigpreisigen Reihe der Dt. Grammophon ("OPERA!" betitelt) ist - das hat mir die Kaufentscheidung dann doch deutlich erleichtert, wenn auch die poppig-bunte Gestaltung des neuen Covers im Vergleich zum bisherigen kaum gegensätzlicher ausfallen könnte! Ich musste erst zweimal hinschauen, um die mir seit Jahren aus dem Katalog bekannte Aufnahme in diesem neuen Gewand überhaupt wiederzuerkennen... *grins*

An der Qualität der oben erwähnten Ausführenden besteht ja eigentlich überhaupt kein Zweifel (und die eingespielte Musik an sich ist ja schließlich auch das Wichtigste) - die günstige Neuauflage (2 CD) bietet dem Käufer im schmalen CD-Heftchen neben einer Besetzungsliste und der Tracklist allerdings nur eine knappe Handlungszusammenfassung.
Aber die "technischen Daten" zum Hintergrund der Entstehung dieses Werkes sowie das Textbuch kann man sich ja auch anderswo organisieren, somit stellen preiswerte Neuauflagen wie diese gerade für Sammler durchaus lohnenswerte Alternativen dar, die in ähnlicher Form mittlerweile bereits seit ein paar Jahren erfreulicherweise von vielen Klassik-Labels angeboten werden und nicht nur die älteren, sondern zunehmend auch (digitale) Aufnahmen aus den 1980er und 1990er Jahren (oder teilweise noch jünger!) mit einschließen.

Manchmal lohnt es sich halt doch, einmal ein paar Jahre Geduld zu haben *zwinker*

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