Gestern habe ich den Tag (Dreikönigs- oder Epiphaniastag) noch mit dem Anhören der sechsten und damit letzten Kantate des Bach'schen Weihnachtsoratoriums ausklingen lassen. Selbiges hatte ja - wie schon erwähnt - heuer "Jubiläumssaison": Am gestrigen 06.01. vor genau 275 Jahren ist die wundervolle und festliche 6. Kantate des WO in Leipzig uraufgeführt worden. Ich hatte mittlerweile schon zwei Mal die Gelegenheit, diese und die fünf anderen Kantaten des Oratoriums im Konzert mitsingen zu dürfen - schon die Proben hierfür haben riesig Spaß gemacht - ich liebe dieses Oratorium!
Und weil's so schön war, habe ich direkt im Anschluss noch eine weitere Bachkantate zum Dreikönigstag angehört: "Sie werden aus Saba alle kommen" (BWV 65)
Diese Kantate rangiert in meiner Bachkantaten-Favoritenliste ganz weit oben, nicht zuletzt ihrer farbigen, abwechslungsreichen Instrumentierung wegen: Neben dem obligatorischen Streichensemble und der Continuo-Gruppe setzt Bach noch Hörner, Oboen (Oboi da caccia) und Blockflöten ein, die dem Ganzen einen ganz besonderen, etwas exotischen Touch verleihen. Irgendwie passend zur schillernd-orientalisch-fremdartigen Vorstellung, die man im Allgemeinen von den Heiligen Drei Königen so hat...
Ich habe von dieser Kantate im Lauf der Zeit verschiedene Einspielungen gehört (weil ich sie so gerne mag) und bin letztendlich doch bei meiner ersten Aufnahme (sie stammt aus dem Jahr 1967) hängengeblieben: Es spielen und singen Münchener Bach-Chor und -Orchester unter der Leitung von Karl Richter, die Solisten sind Ernst Haefliger (Tenor) und Theo Adam (Bass). Bisher habe ich noch keine modernere Einspielung gefunden, die mir besser gefallen hätte!
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