Dienstag, 25. Mai 2010

Neuerwerbung

So - nach ein paar Urlaubstagen (und damit verbundener PC-Abstinenz) melde ich mich heute wieder zurück.
Im Urlaub habe ich zwei schöne CDs erstanden, die ich hier unbedingt vorstellen möchte:

Im Rahmen der beim Label HYPERION seit nunmehr fast zwanzig Jahren erscheinenden Serie "The Romantic Piano Concerto" ist man mittlerweile bei Folge Nr. 50 (!!) angekommen (eine Doppel-CD mit den Klavierkonzerten Tschaikowskys). Um dieses beachtliche Jubiläum gebührend zu feiern, hat man die Preise der sonst nicht gerade günstigen CDs der bereits erschienenen Folgen (meines Wissens bis Ende Juni diesen Jahres) drastisch reduziert, quasi als kleines "Dankeschön" an die Fans und Sammler der Reihe - schließlich konnte die Serie ja nur wegen des anhaltenden Erfolges beim (kaufenden) Publikum überhaupt so weit gedeihen! Und da konnte ich dann auch nicht mehr länger widerstehen :-)

Bislang hatte ich schon die CDs mit den Konzerten von Ignaz Moscheles (1794-1870) und Camille Saint-Saëns (1835-1921) - Aufnahmen selten zu hörender Werke, die mir sehr gut gefallen haben.

Im Rahmen der oben erwähnten "Günstig-Aktion" habe ich nun noch die CDs mit Klavierkonzerten von Friedrich Kalkbrenner (1785-1849) (Aufnahme von 2005) und Henri Herz (1803-1888) (Aufnahme 2004) erstanden - beides Zeitgenossen Chopins, die wie er auch in Paris wirkten. Besonders Kalkbrenner beeinflusste Chopin sehr - sein Klavierkonzert in e-moll hat der junge Chopin konsequenterweise dann auch Kalkbrenner gewidmet. Und wer wie ich Chopins elegant-virtuose Klavierkonzerte mag, der wird beim Anhören der Konzerte von Kalkbrenner und Herz gewiss auf seine Kosten kommen!
Wie viele Aufnahmen dieser verdienstvollen Reihe, die neben einigen wenigen bekannten Namen (z. B. Felix Mendelssohn oder Carl Maria von Weber) meist die Konzerte heute völlig unbekannter und leider oft längst vergessener Komponisten der Romantik in exzellenten Interpretationen den staubigen Archiven entreißt und sie ins verdiente Licht der Öffentlichkeit zurückholt, werden auch die beiden erwähnten Einspielungen vom Pianisten Howard Shelley bestritten, der gleichzeitig auch das ihn begleitende australische Tasmanian Symphony Orchestra leitet.
Die ganze Reihe von HYPERION ist (natürlich auch die Aufnahmen mit anderen Solisten und Orchestern) wirklich sehr zu empfehlen - hier kann man noch echte Entdeckungen abseits ausgetretener Repertoirepfade machen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen