Mittwoch, 27. Februar 2013

Heute in der Lunch-Time-Orgel

Heute Mittag präsentierte Organist Wolfgang Abendroth folgende Stücke:

Max Reger (1873-1916)
aus den „Zwölf Stücken“ op. 59
Benedictus

Oreste Ravanello (1871-1939)
aus den „Konzertstücken für Orgel“ op. 50
Preludio
Preghiera
Musette
Elegie
Fughetta


Mit dem ausdrucksvollen Benedictus von Max Reger spielte uns Wolfgang Abendroth zu Beginn ein erklärtes persönliches Lieblingsstück, das am heutigen Tag auch als ein kleiner Gruß nach Rom gedacht sei, wie er augenzwinkernd zu Beginn des Konzerts erklärte - der gleichnamige „deutsche Papst“ hat schließlich heute seinen vorletzten Arbeitstag!

Ausgesprochen interessant und vielversprechend fand ich die nun folgenden 5 Orgelstücke eines italienischen Orgelkomponisten (und –professors), von dem ich bislang noch nicht einmal den Namen gehört hatte!
Dieser Zeitgenosse Max Regers (gekannt haben dürften sie sich wohl eher nicht) mit dem so überaus klangvollen Namen Oreste Ravanello wirkte immerhin als Organist am Markusdom in Venedig und als Dozent am dortigen Konservatorium, wie uns Herr Abendroth im Rahmen seiner kurzen Konzerteinführung erläuterte.
Die eigentlich sechs Konzertstücke des Opus 50, die neben deutlich zu vernehmenden Einflüssen der französischen Orgelschule des späten 19. Jahrhunderts auch eine unverkennbar italienische Note in sich tragen, werden durch einen festlichen Osterhymnus komplettiert, der jetzt in die Passionszeit nicht ganz gepasst hätte. An einem der Mittwochstermine nach Ostern wurde uns jedoch auch seine Aufführung heute bereits versprochen.
Für mich wieder einmal eine echte persönliche Entdeckung im heutigen Konzert! Soll nie einer behaupten, er habe schon alles gehört!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen