Im Rahmen seines ersten Lunch-Time-Orgelkonzerts in diesem Jahr präsentierte uns Wolfgang Abendroth, Kantor der Düsseldorfer Johanneskirche heute ein buntes Programm, das kleinere Werke von gleich sechs nicht ganz so bekannten Komponisten aus vier Jahrhunderten enthielt:
Johann Pachelbel (1653-1706)
Ciacona f-moll
Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621)
Ballo de Granduca
Jean-Jacques Charpentier (1734-89)
Fuge G-Dur
Emil Sjörgren (1853-1918)
3 Legenden für Orgel
Edward Elgar (1857-1934)
Carissima
Louis James Alfred Lefébure-Wély (1817-69)
Caprice
Nach einer eher ernsten, gleichwohl aber sehr ansprechenden Chaconne (diese Variationsform mag ich sowieso sehr gern) des Nürnbergers Pachelbel zu Beginn überwogen im heutigen Konzert – quasi als kleiner Tribut an die sich hier im Rheinland gerade ihrem Höhepunkt nähernde Karnevalssaison – eher die heiteren Stücke, so zum Beispiel die aufgrund ihrer flotten, synkopierten Rhythmen mehr nach 20. als nach 18. Jahrhundert klingende, ausgesprochen originelle Fuge des mir bis dato völlig unbekannten Franzosen Monsieur Charpentier.
Sehr geschmackvoll auch das Carissima (Allerliebste) betitelte Salonstück (wohl ein Frühwerk) des Briten Elgar, das im heutigen Konzert in einer Orgelversion erklang – ob diese auch vom Komponisten oder einem späteren Bearbeiter stammt, habe ich leider nicht herausfinden können.
Jedenfalls waren heute wieder eine ganze Reihe interessanter Repertoire-Entdeckungen mit von der Partie!
Mittwoch, 6. Februar 2013
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