Mittwoch, 22. Mai 2013

Heute in der Lunch-Time-Orgel

Mein Urlaub ist vorbei, dafür konnte ich heute endlich mal wieder die Lunch-Time-Orgel besuchen (es hat halt alles Vor- und Nachteile). Organist Wolfgang Abendroth spielte im heutigen Mittagskonzert folgende Stücke für uns:

Dietrich Buxtehude (1637-1707)
Choralfantasie „Nun freut euch, lieben Christen g’mein“ BuxWV 210

Louis Vierne (1870-1937)
Feux follets („Irrlichter“) op. 53 Nr. 4

Alexandre Guilmant (1837-1911)
Grand Choeur en forme de Marche op. 84


Das heutige Programm, das sich aus Werken des norddeutschen Orgelbarock und der französischen Spätromantik zusammensetzte, startete mit Buxtehudes großer, mehrteiliger Choralfantasie über den heute nicht mehr so häufig gesungenen Choral „Nun freut euch, lieben Christen g’mein“, an dessen musikalischem Material der Barockmeister aus Lübeck in der Folge seine ganze kompositorische Kunst entfaltet.

In komplett andere musikalische Gefilde führte dann Louis Viernes sehr bildhaft gestaltete Schilderung umherflirrender Irrlichter im nächtlichen Moor. Ich kannte das Stück nicht, fand es spontan aber sehr ausdrucksstark und stimmungsvoll - und virtuos war es obendrein, so ein Irrlicht ist schließlich ausgesprochen schnell! ;-)

Als effektvollen „Rausschmeißer“ zum Abschluss gab es dann noch den pompösen, klangsatten Marsch für die große Orgel von Alexandre Guilmant.

Schade eigentlich, dass die heutige Gelegenheit nicht genutzt wurde - heute gedenkt die Musikwelt Richard Wagners 200. Geburtstag - eine der großen Opernouvertüren dieses Komponisten in einer Orgelbearbeitung (die gibt es nämlich!) zu Gehör zu bringen…

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