Bevor ich hier in medias res gehe, sollte ich vielleicht noch ein paar Dinge über mich hier reinschreiben:
Aufgewachsen im südlichen Bergischen Land (eine waldreiche und hügelige Region zwischen Wupper und Sieg östlich von Köln), dann mehrere Jahre in Bonn und nun schon seit mehr als 5 Jahren in Köln ansässig und noch dazu beruflich in Düsseldorf (!!) tätig, bin ich wohl " 'ne äschte rheinische Jung' ", der allerdings mit dem alljährlichen Karnevalswahnsinn hier wenig bis gar nichts anfangen kann *grins*
Der Vorteil an dieser Gegend ist auf jeden Fall die hohe Dichte an Konzert- und Opernhäusern, die mich als Klassik-Fan natürlich ob der gebotenen Angebotsvielfalt schon öfters vor die Qual der Wahl gestellt hat! Nimmt man noch das nordöstlich von Düsseldorf anschließende Ruhrgebiet mit weiteren ungezählten musikalischen Veranstaltungsorten hinzu, bietet sich hier in unserer Region eine Vielfalt, wie sie wohl keine andere Region Deutschlands (auch nicht Berlin) zu bieten vermag!
Im Lauf der Jahre bin ich denn auch schon unter anderem in Bonn, Köln, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen und Wuppertal in Konzerten und Opernaufführungen gewesen - und das waren jetzt nur die Nennungen, die mir gerade spontan eingefallen sind!
Wie ich zur klassischen Musik gekommen bin?
Eigentlich habe ich mich immer schon für Musik, Instrumente, Rhythmus und Tanz begeistern können - neben einem mehr allgemeinen Interesse für verschiedene Richtungen der jeweils gerade aktuellen Popmusik wurden die Wurzeln für meine Vorliebe der sogenannten "E-Musik" (ein grausiger und noch dazu unglaublich schwachsinniger Begriff, ich weiß!) hingegen bereits im Kindesalter geweckt, weil vor allem meine Oma gerne Klassik hörte (und hier vor allem Operetten und Strauß-Walzer) und mich mit ihrer Begeisterung anzustecken wusste - wie gesagt: Am wichtigsten für mich war damals die Tatsache, dass es überhaupt um Musik ging! Das Fasziniertsein von und die enorme Begeisterungsfähigkeit für Musik scheint bei mir wohl angeboren zu sein… *lach*
Durch den Beginn des Klavierunterrichts (da war ich knapp zehn Jahre alt) habe ich dann erstmals Einblicke in Musiktheorie (Noten, theoretischer Aufbau von Musikstücken) und praktisches Musizieren nehmen können - die Begeisterung wuchs weiter…
Anregungen zum An- und Weiterhören klassischer Musikstücke kamen dann in großer Anzahl im Musikunterricht in der Schule (viele Klassenkameraden fanden die dort behandelten Stücke wohl oft eher zum Gähnen langweilig, was ich überhaupt nicht verstehen konnte) und als ich mit 13 Jahren dann das erste Mal in einer Opernvorstellung war (Mozarts "La clemenza di Tito" in Bonn), war es wohl endgültig um mich geschehen!
Es dürfte daher wohl keine Überraschung sein, dass sämtliche Wunschzettel seitdem (auch die, die ich für mich selber schreibe *lach*) regelmäßig Musikwünsche enthalten.
Neben dem Hören kam fast zeitgleich das Interesse für Hintergründe zur Musikgeschichte hinzu: Musikerbiographien, Konzert- und Opernführer, Interpretationen und Analysen großer Werke der Musikliteratur usw. - ein weites Feld, auf dem es - zum Glück! - bis heute jede Menge Interessantes für mich zu entdecken gibt! Was für ein herrliches Hobby!
"Hobby" ist auch so ein Stichwort - nach einem kurzen "Test-Studium" im Bereich der Musikwissenschaft habe ich mich (froh, diese Erfahrung wenigstens gemacht zu haben), dann doch gegen eine Fortsetzung dieses Studiums und damit einer späteren professionellen Beschäftigung mit Musik entschieden.
Ich habe, so glaube ich, mehr Freude daran, mich in meiner Freizeit mit Musik zu befassen, als Gefahr zu laufen, irgendwann durch alltäglichen Berufsstress den Zauber der Musik nicht mehr verspüren zu können - das wäre ganz furchtbar für mich!
So spiele ich heute Klavier wann, wie und was ich mag und singe als Tenor in einem großen Kölner Konzertchor. Nebenbei gehe ich so oft wie möglich in Oper und Konzerte und höre privat natürlich auch jede Menge Musik daheim - meine CD-Sammlung ist entsprechend umfangreich! *grins*
Soviel erstmal zu mir.
Was ich noch klarstellen sollte:
Wenn ich hier immer von "Klassik" bzw. "klassischer Musik" schreibe, so meine ich das natürlich im landläufigen (allgemein gefassten) Sinne der Bedeutung - keinesfalls würde ich mich nur auf die wenigen, wenngleich natürlich unglaublich wichtigen und ertragreichen Jahre beschränken, die man korrekterweise mit "Wiener Klassik" bezeichnet (ca. von 1780 - 1827), dafür haben die in beide Richtungen an diesen Zeitraum anschließenden Epochen und Jahrhunderte viel zu viel Eigenes zu bieten, als dass man diese so einfach ignorieren könnte!
Über die Einteilung der Musikgeschichte in Epochen könnte ich auch mal was schreiben, fällt mir gerade so ein - naja, schaun mer mal…
Bis denne!
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